Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken und das Wetter wird trüber, nasser und kälter. Die kalte Jahreszeit hat heuer überraschend rasant Einzug gehalten und beeinflusst nicht nur das psychische Wohlbefinden, sondern auch die physische Gesundheit. Oftmals gehen Erkältung, Grippe, Niedergeschlagenheit und Müdigkeit mit dieser Jahreszeit einher. Sie sind konstante Begleiter und wirken sich beeinträchtigend auf unseren gesamten Organismus aus. Um dieser Jahreszeit trotzdem motiviert, energiegeladen und wohlbehalten zu begegnen und potentiellen Krankheiten vorzubeugen, haben wir einen praktischen und unkomplizierten winterlichen Ratgeber zusammengestellt.
Auch wenn das Wetter während der kalten Jahreszeit nicht mehr ganz so ansprechend ist und die Tage kürzer und ungemütlicher werden, sollte im Winter nicht auf Bewegung an der frischen Luft verzichtet werden. Viele Menschen sind während der kälteren Wintermonate anfälliger zu erkranken, da die geringere Sonnenstrahlung im Winter oft nicht ausreicht, um körpereigene Abwehrkräfte zu aktivieren. Neben Erkältungen und grippalen Infekten können auch Herbst- und Winterdepressionen in der kalten Jahreszeit vermehrt auftreten, da die äußeren Verhältnisse wenig dazu einladen ins Freie zu gehen. Es ist jedoch wichtig, auch die winterlichen Sonnen- und Lichtmomente bewusst wahrzunehmen und zu nutzen – die Sonne ist nämlich maßgeblich dafür verantwortlich, den Körper mit Vitamin D und dem Glückshormon Serotonin zu versorgen. Nutzen Sie daher jede Gelegenheit für einen kleinen Spaziergang zwischendurch (z.B.: in Ihrer Mittagspause oder am Wochenende), genießen Sie die erfrischende Luft und tanken Sie neue Energie. So stärken Sie nicht nur Ihr Immunsystem, sondern vertreiben garantiert auch den „Winterblues“.
Die kalte Jahreszeit verleitet oft zu Heißhungerattacken. Kekse oder Deftiges wie etwa Schweinsbraten, Schnitzel oder Pizza können zwar kurzfristig stimmungsaufhellend und motivierend wirken und den Blutzuckerspiegel steigern, ihn aber auch schnell wieder senken. Besser eignen sich daher Speisen mit komplexeren Kohlehydraten, zusätzlichen Ballaststoffen, Vitaminen und vielen Gewürzen, um einerseits die Gewichtszunahme während der kälteren Monate zu reduzieren, andererseits auch, um diese Zeit energiegeladen, gestärkt und gesund zu meistern. Vitamine, die die körpereigene Abwehr ankurbeln und das Immunsystem stärken, sind C, A und E. Diese Vitamine zählen zu den Antioxidantien und fördern die Infektabwehr indem sie freie Radikale im Körper neutralisieren. Besonders effektiv und abwehrfördernd ist Vitamin C. Neben Citrusfrüchten zählen vor allem verschiedenste Kohlsorten (Rosenkohl, Weißkohl, Grünkohl und Wirsing) zu den stärksten Vitamin C-Lieferanten. Rüben (Steckrüben, Butterrübchen, Rote Rüben, Topinambur, Pastinaken, Schwarzwurzeln und Sellerie) oder Kürbisse sind ebenso wie Kohl wahre Vitaminbomben, reich an Ballast- und Mineralstoffen und können den winterlichen Speiseplan bereichern. Unsere Empfehlung: genießen Sie in der kalten Jahreszeit am besten schmackhafte, gewürzlastige, cremige Gemüsesuppen oder Eintöpfe.
Während der Wintersaison ist es auch besonders wichtig, ausreichend zu trinken, da ein Großteil der Viren und Bakterien von den Schleimhäuten absorbiert wird. Zu wenig Flüssigkeit kann dazu führen, dass die Schleimhäute austrocknen und diese dadurch ihre Schutzwirkung verlieren. Tees eignen sich daher besonders gut. Sie sind nicht nur ein alternativer, wohlschmeckender Flüssigkeitslieferant, sondern beinhalten auch wichtige Mineralstoffe und verfügen oftmals über entzündungshemmende Eigenschaften.
Ein einfaches Mittel, um die körpereigene Abwehr wieder anzukurbeln sowie das Wohlbefinden zu intensivieren, ist neben Stressreduzierung vor allem ausreichender, erholsamer Schlaf. Nachts regenerieren die Zellen besonders gut und die Ruhe- und Erholungsphase unterstützt dabei, das Immunsystem aufzubauen. Deshalb sollte abends am besten das Licht gedimmt, der Laptop und das Handy auf Nachtmodus umgestellt werden. Potentiell schädliches blaues Licht und Ablenkungen können so auf ein Minimum reduziert werden. Auch Bäder mit ätherischen Ölen, warme Aromafußbäder oder etwa Abendessen bei Kerzenschein können besonders in der kalten Jahreszeit zur Entspannung beitragen und für einen erholsamen und entspannten Schlaf sorgen.
Auch während der Wintermonate sollte nicht auf das Lüften verzichtet werden. Zu geringe Luftfeuchtigkeit führt genau wie zu wenig Flüssigkeit zum Austrocknen der Schleimhäute, wodurch ihre Schutzfunktion gemindert und der Körper anfälliger für Krankheiten wird. Regelmäßiges Lüften (5min/Stunde) hat zudem den positiven Nebeneffekt, dass das Gehirn mit frischem Sauerstoff versorgt und die Lunge trainiert wird. Speziell in Großraumbüros kann mehrmaliges Durchlüften darüber hinaus die Virenbelastung im Raum reduzieren.
Gerade in der kalten Jahreszeit ist es besonders wichtig auf die richtige Bekleidung zu achten, um Auskühlungen (Blutgefäße ziehen sich zusammen, wodurch weniger Abwehrzellen in die Schleimhäute gelangen und so ein erhöhtes Risiko für Erreger entsteht) zu vermeiden. Besonders empfehlenswert ist das sogenannte „Zwiebelschalenprinzip“, dabei sorgt die Luft zwischen den einzelnen Schichten für zusätzliche Isolation, je nach Kälteempfinden kann außerdem eine Schicht abgelegt oder hinzugefügt werden. Für sportliche Betätigungen im Freien während winterlicher Temperaturen eignet sich am besten Funktionskleidung, da diese, im Gegensatz zu Baumwollkleidung (saugt sich mit Flüssigkeit voll, wodurch der Körper zu frieren beginnt), Feuchtigkeit nach außen abtransportiert. Mit der „richtigen“ Kleidung können Sie, auch wenn es etwas kälter wird, Erkältungen und Co entgegenwirken und trotzdem aktiv bleiben.
Regelmäßiges Händewaschen hilft speziell im Winter dabei, das Ansteckungsrisiko mit Viren zu reduzieren. Über die Hände gelangen nämlich die meisten Viren in die Schleimhäute und verursachen Ansteckungen. Wichtig ist, die Hände gründlich mit warmen Wasser und Seife zu waschen, dadurch können die meisten Krankheitserreger noch rechtzeitig abgefangen werden. Unnötiges Händeschütteln, der direkte Kontakt mit Türknäufen oder Einkaufswägen verringert das Ansteckungsrisiko zusätzlich.
Die winterliche Jahreszeit birgt nicht nur ein höheres physisches Gesundheitsrisiko, sie kann sich auch massiv auf unser mentales und emotionales Wohlbefinden auswirken. Dunkelheit und Kälte führen oftmals dazu, sich in den eigenen vier Wänden zu isolieren. Es ist daher besonders wichtig, trotz widriger äußerer Bedingungen, die eigenen sozialen Netzwerke nicht zu vernachlässigen und den Kontakt zu Familie und Freunden aufrechtzuhalten. Nutzen Sie deshalb auch die kalte Jahreszeit, um Zeit mit Ihren Lieben zu verbringen, etwa bei einem kleinen Spaziergang. Diese Qualitätszeit mit lieben Menschen – als aktive Pause vom hektischen Alltag – wird sich garantiert nachhaltig und positiv auf Ihren Gemütszustand, Ihre Resilienz und Ihren Stresshaushalt auswirken.
Bleiben Sie gesund und aktiv und genießen Sie die winterlichen Momente.
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