Titelbild Austrian Health Report

Austrian Health Report 2025: Versorgungssicherheit im Blick

Der Austrian Health Report beleuchtet jedes Jahr den Gesundheitszustand der österreichischen Bevölkerung, ihre Erwartungen an das Gesundheitssystem und aktuelle Herausforderungen. Im Fokus stehen 2025 unter anderem die allgemeine Gesundheit der Bevölkerung, die Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem sowie die Wahrnehmung der Versorgungssicherheit bei Medikamenten – insbesondere vor dem Hintergrund zunehmender geopolitischer Spannungen. Darüber hinaus untersucht die Studie die Bedeutung lokaler Produktionsstandorte für Arzneimittel und die Rolle der Digitalisierung bei der Stabilisierung des Gesundheitssystems.

Zu diesen und weiteren Aspekten hat das Pharmaunternehmen Sandoz die österreichische Bevölkerung befragen lassen. Die repräsentative Studie wurde im Sommer 2025 unter 1.004 Österreicher:innen vom Institut für empirische Sozialforschung IFES durchgeführt und liefert wertvolle Einblicke in Trends, Wahrnehmungen und Erwartungen im österreichischen Gesundheitswesen.

Die diesjährigen Ergebnisse zeichnen ein klares Bild: während die Mehrheit der Österreicher:innen ihre Gesundheit positiv einschätzt, rückt die Versorgungssicherheit von Medikamenten zunehmend in den Fokus.

Nachstehend erhalten Sie einen Überblick über die zentralen Ergebnisse der Studie, die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen und den Beitrag von opta data zur Unterstützung effizienter und verlässlicher Abläufe.

Zentrale Ergebnisse des Austrian Health Reports

Die folgenden Ergebnisse geben einen klaren Überblick über Gesundheit, Versorgungssicherheit und aktuelle Herausforderungen im österreichischen Gesundheitswesen.

Medikamentenversorgung als Risiko

Die Studie zeigt, dass potentielle Versorgungsengpässe bei Medikamenten von der Bevölkerung als besonders kritisch wahrgenommen werden. 29 % der Befragten nennen sie sogar als das größte Risiko unter allen abgefragten Versorgungsbereichen. Insgesamt fühlen sich 64 % durch einen potenziellen Medikamentenmangel bedroht – ein deutlich höherer Wert als etwa bei Ausfällen von Gas, Öl, Lebensmitteln oder Wasser. Hinzu kommt, dass über die Hälfte (52 %) in den kommenden Jahren tatsächlich mit Versorgungsproblemen rechnet. Entsprechend groß ist die Zustimmung zu politischen Gegenmaßnahmen: sieben von zehn Österreicher:innen befürworten eine gemeinsame europäische Strategie und eine europaweite Vorratshaltung von Wirkstoffen.

Starker Wunsch nach regionaler Produktion

Die Ergebnisse des Austrian Health Reports verdeutlichen, welchen Stellenwert die Bevölkerung auf Nähe und Sicherheit in der Medikamentenherstellung legt. 86 % der Österreicher:innen halten es für wichtig, dass Arzneimittel in Österreich oder zumindest innerhalb Europas produziert werden – Tendenz steigend mit dem Alter. Auch wenn dies mit Mehrkosten verbunden sein kann, zeigt sich Verständnis: rund die Hälfte der Befragten unterstützt dabei Preis- oder Inflationsanpassungen, wenn dadurch eine stabile und kostendeckende Versorgung gewährleistet bleibt. Ergänzend sprechen sich 63 % für gezielte finanzielle Anreize zum Aus- und Aufbaus von Pharma-Produktionsstätten aus.

Gesundheitszustand stabil

Der allgemeine Gesundheitszustand der Bevölkerung zeigt sich weiterhin robust: 69 % der Österreicher:innen bewerten ihn als gut oder sehr gut – ein leichtes Plus im Vergleich zu den Vorjahren. Auch die psychische Gesundheit erfährt insgesamt eine positive Entwicklung: 71 % geben an, sich seelisch wohlzufühlen. Unterschiede zeigen sich allerdings zwischen den Generationen: während 80 % der über 60-Jährigen ihre psychische Verfassung als gut einstufen, sind es bei den unter 30-Jährigen nur 61 %. In dieser jüngeren Altersgruppe bezeichnet zudem jede:r Siebte die eigene psychische Gesundheit als schlecht.

Vertrauen in Wissenschaft und Medizin

Das Vertrauen in Forschung und medizinischen Fortschritt bleibt auch 2025 hoch: über drei Viertel der Österreicher:innen glauben an die Wirksamkeit von Medikamenten und an den Nutzen der Wissenschaft. Österreich bewegt sich damit im europäischen Mittelfeld. Es zeigen sich allerdings alters-, bildungs- und einkommensspezifische Unterschiede: während ältere Menschen stärker auf Medikamente vertrauen, steigt die Zustimmung zum medizinischen Fortschritt vor allem mit höherem Bildungsniveau, steigendem Einkommensniveau und einer positiven Selbsteinschätzung der eigenen Gesundheit. Gleichzeitig bleibt eine gewisse Skepsis spürbar: sieben von zehn Befragten äußern Bedenken zu möglichen Nebenwirkungen, und rund ein Drittel gibt an, Wissenschaft insgesamt nur schwer zu verstehen.

Gesundheitssystem im Stresstest

Rund die Hälfte der Bevölkerung zeigt sich zufrieden mit dem Gesundheitssystem – ein Wert, der über die letzten Jahre stabil geblieben ist, aber doch deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie liegt. Der Blick in die Zukunft fällt jedoch kritisch aus: rund 80 % erwarten Leistungskürzungen seitens der Krankenversicherungen sowie politische Sparmaßnahmen. Hinzu kommt, dass drei Viertel der Befragten künftig eine Zusatzversicherung als notwendig erachten. Lange Wartezeiten bei Arzt- und OP-Terminen verstärken das Gefühl, dass das Gesundheitssystem nach wie vor großen Herausforderungen gegenübersteht.

Digitalisierung mit Rückenwind

Die Mehrheit der Bevölkerung bewertet die Digitalisierung im Gesundheitswesen positiv: 52 % stehen digitalen Angeboten grundsätzlich offen gegenüber, bei höher gebildeten Befragten liegt die Zustimmung sogar deutlich darüber. Besonders breite Akzeptanz genießen konkrete Anwendungen wie etwa das elektronische Rezept oder der digitale Beipackzettel, die von rund zwei Dritteln der Befragten unterstützt werden. Auch neue Technologien wie Künstliche Intelligenz werden in der Medizin grundsätzlich befürwortet – besonders in der Medikamentenentwicklung und Diagnostik. Bei sensibleren Bereichen wie der Betreuung chronisch kranker Patient:innen oder KI-gestützten Operationen ist die Zustimmung aktuell noch moderat, es zeigt sich jedoch eine zunehmende Offenheit gegenüber digitalen Innovationen.

Ergebnisse Austrian Health Report 2025

Handlungsfelder für das Gesundheitswesen

Der Austrian Health Report 2025 liefert wertvolle Hinweise darüber, welche Themen für die Akteure im Gesundheitswesen besonders relevant sind. Von Ärzt:innen und Pflegeeinrichtungen über Apotheken bis hin zu anderen Leistungserbringer:innen und Krankenkassen – die Ergebnisse machen klar, wo Handlungsbedarf besteht:

Versorgungssicherheit hat höchste Priorität

Lieferengpässe bei Medikamenten sind längst nicht nur ein logistisches Problem, sondern stellen ein gesellschaftliches Risiko dar. Verantwortliche im Gesundheitswesen sind daher dazu angehalten, Versorgungsketten, Bevorratung und europäische Kooperationen kontinuierlich im Blick zu behalten.

Transparenz und Kommunikation gewinnen an Bedeutung

Auch wenn das Vertrauen in Wissenschaft und Medizin stabil bleibt, erzeugen Sorgen über Engpässe oder mögliche Leistungskürzungen Unsicherheit. Transparente Informationen, nachvollziehbare Abläufe und digitale Services können helfen, Patient:innen Orientierung und Sicherheit zu bieten.

Digitalisierung eröffnet neue Chancen

Digitale Lösungen werden von Patient:innen zunehmend akzeptiert. Sie schaffen Raum für effizientere Abläufe – von der Rezeptausstellung über die Dokumentation oder KI-gestützter Diagnostik bis hin zur Abrechnung. Digitale Tools können einen Beitrag leisten, Fachkräfte zu entlasten und steigenden Kosten im Gesundheitssystem entgegenzuwirken.

Die Potenziale digitaler Lösungen eröffnen nicht nur neue Wege für Patient:innen, sondern auch konkrete Handlungsfelder für Leistungserbringer:innen und Institutionen. Genau hier setzt opta data an: mit maßgeschneiderten digitalen Services unterstützen wir Leistungserbringer:innen im Gesundheitswesen dabei, Prozesse zu optimieren, Fachkräfte zu entlasten und die Versorgungssicherheit nachhaltig zu stärken.

opta data: Digitale Lösungen für ein resilienteres Gesundheitswesen

  • Automatisierte Abrechnungsprozesse reduzieren Verwaltungsaufwand und schaffen mehr Zeit für die Betreuung von Patient:innen.
  • Digitale Verwaltungsservices sorgen für transparente, nachvollziehbare Abläufe zwischen Leistungserbringer:innen, Kostenträgern und Patient:innen.
  • Sichere Datenflüsse und Schnittstellen stärken Vertrauen und erleichtern die Zusammenarbeit innerhalb der gesamten Gesundheitsversorgung.

Mit unseren Lösungen stärkt opta data das Gesundheitssystem gezielt an den zentralen Handlungsfeldern, die der Austrian Health Report 2025 identifiziert – effizient, resilient und patient:innenorientiert.

Ausblick und Handlungsperspektiven

Der Austrian Health Report 2025 zeichnet ein ambivalentes Bild: die Gesundheit der Bevölkerung und das Vertrauen in Wissenschaft und Medizin sind stabil, während die Versorgungssicherheit bei Medikamenten nach wie vor eine zentrale Herausforderung darstellt. Für das Gesundheitswesen heißt das: wer heute in Resilienz, transparente Prozesse und digitale Lösungen investiert, stärkt nicht nur die eigene Position, sondern auch das Vertrauen der Patient:innen in eine verlässliche Versorgung.

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